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Informationen zum Öffentlichen Dienst
Versorgungsbericht des Freistaates Bayern für die 18. Legislaturperiode Mai 2020
Vorwort von Herrn Staatsminister Albert Füracker
Im Dezember 2014 hat das Staatsministerium der Finan-zen und für Heimat den Versorgungsbericht für die letzte Legislaturperiode veröffentlicht. Der nun vorliegende Bericht für die 18. Legislaturperiode enthält wieder einen umfassenden Überblick über den öffentlichen Dienst in Bayern und einen Ausblick über die künftige Entwicklung. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich die Frage, wie sich die Versorgungsausgaben des Freistaats Bayern künftig entwickeln werden und ob deren Finanzierung dauerhaft gesichert ist – eine Frage, die zu Recht nicht nur die betroffenen Beamtinnen und Beamten interessiert, sondern uns alle angeht.
Seit dem letzten Bericht hat die Zahl der aktiven Beamten von 206.600 Personen auf 210.100 Köpfe zugenommen, die der Ruhestandsbeamten und Hinterbliebenen demographiebedingt von 124.000 auf 143.100. Diese Entwicklung liegt im Bereich der damaligen Prognose, ebenso die neuen Vorausberechnungen für die Zeit bis 2050. In der wahrscheinlichsten Variante 1, in der der Gesamthaushalt wie in der Vergangenheit stärker anwächst als der durchschnittliche Anstieg der Bezüge wird der Anteil der Versorgungsausgaben unter Berücksichtigung der Entnahmen aus dem Bayerischen Pensionsfonds in der Spitze auf 10,7 Prozent und langfristig bei 10,5 Prozent bleiben. Das ist etwas mehr als heute, aber weit entfernt von den Vorhersagen mancher Schwarzmaler. Ich sage deshalb: Die Beamtenversorgung in Bayern steht auf einem soliden Fundament, nämlich einem wirtschaftlich erfolgreichen Freistaat und seiner nachhaltigen, verantwortungsvollen Finanzpolitik.
Und es wird dem öffentlichen Dienst auch nicht gerecht, ihn nur als Kostenfaktor zu sehen. Er ist weit mehr: innere Sicherheit und Schutz der Bürger vor vielerlei Gefahren, schulische, berufliche und universitäre Bildungsangebote und Daseinsvorsorge einschließlich großer Investitionsmaßnahmen in die analoge und digitale Infrastruktur unseres Heimatlandes müssen nicht nur politisch initiiert werden, sondern von einer motivierten und gut ausgebildeten Beamtenschaft mit Leben erfüllt werden. Das führt uns die aktuell das Weltgeschehen beeinflußende Corona-Krise mit ihren Folgen für die Wirtschaft und das öffentliche Leben deutlich vor Augen. Es ist und bleibt ein Gebot der Fairness, unseren Beamtinnen und Beamten dafür ein attraktives Dienstrecht und finanzielle Sicherheit im Alter anzubieten, egal ob es um Lehrer an unseren Schulen, die Polizisten in unseren Städten und Gemeinden, die Steuerbeamten in den bayerischen Finanzämtern oder die Beschäftigten in der Justiz geht. Sie alle tragen dazu bei, unsere Heimat zu erhalten und fit für die Zukunft zu machen.
Albert Füracker, MdL
Bayerischer Staatsminister der Finanzen und für Heimat
Inhaltsübersicht
Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse 10
I. Zahl der Beamten und Versorgungsempfänger 11
II. Pensionierungsverhalten 12
III. Entwicklung der Zahl der Versorgungsempfänger 13
IV. Entwicklung der Versorgungsausgaben 14
V. Sondervermögen Bayerischer Pensionsfonds 14
VI. Haushaltsbelastung durch Versorgungsausgaben 15
VII. Personalausgabenquote 17
A. Die Entwicklung der Beamtenversorgung bis 2019 18
I. Beamtinnen und Beamte 18
1. Entwicklung der Zahl der Beamten 18
2. Altersstruktur der Beamten 19
3. Entwicklung des Frauenanteils 20
4. Beamte nach Aufgabenbereichen 21
5. Beamte nach Besoldungsgruppen 22
6. Beamte nach Besoldungsordnungen 24
7. Beamte nach Beschäftigungsumfang 25
8. Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung 26
9. Inanspruchnahme der Altersteilzeit 28
10. Beschäftigungsumfang nach Bereichen 31
11. Durchschnittliche Bezüge 33
12. Familienstand der Beamten 34
II. Versorgungsempfänger 35
1. Entwicklung der Zahl der Versorgungsempfänger 35
2. Versorgungsempfänger nach Versorgungsart 36
3. Versorgungsempfänger nach Besoldungsordnung 37
4. Versorgungsempfänger nach Besoldungsgruppen 38
5. Versorgungsempfänger nach Aufgabenbereich 40
6. Frauenanteil an den Versorgungsempfängern 41
7. Versorgungsempfänger nach Altersgruppen 42
III. Das Pensionseintrittsverhalten im Jahr 2018 43
1. Durchschnittliches Pensionseintrittsalter 43
2. Gründe für den Pensionseintritt 45
IV. Auswirkungen der Reformmaßnahmen auf das Pensionseintrittsverhalten 47
1. Änderung des Eintrittsverhaltens der Beamten 47
2. Entwicklung des durchschnittlichen Pensionseintrittsalters 58
3. Unterschiede im Pensionseintrittsalter zwischen Beamtinnen und Beamten 63
4. Dienstunfähigkeit nach Aufgabenbereichen 67
5. Altersschichtung der wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzten Beamten 69
V. Entwicklung der Versorgungsausgaben von 1970 bis 2013 70
VI. Versorgungsausgaben im Verhältnis zum bayerischen Staatshaushalt 1970 bis 2018 (Versorgungs-Haushalts-Quote) 73
VII. Entwicklung der Beihilfeausgaben seit 1990 78
1. Beihilfe für Beamte 78
2. Beihilfe für Versorgungsempfänger 79
B. Querschnittsdaten der Versorgung 82
I. Durchschnittlicher Ruhegehaltssatz 82
II. Maßgebendes Recht für die Ermittlung des Ruhegehaltssatzes 85
III. Vorübergehende Erhöhung des Ruhegehalts 87
IV. Mindestversorgung 89
V. Stufe der ruhegehaltfähigen Dienstbezüge 93
VI. Versorgungsabschlag nach Art. 26 Abs. 2 BayBeamtVG 94
VII. Ruhensregelungen und Kürzungen 98
VIII. Altersstruktur der Versorgungsabgänge 99
IX. Höhe und Entwicklung der durchschnittlichen Versorgungsbezüge 103
C. Zukunftsvorsorge des Freistaates Bayern 107
I. Versorgungsrücklage 108
II. Versorgungsfonds 109
III. Bayerischer Pensionsfonds 109
IV. Abbau der Staatsverschuldung 111
D. Die voraussichtliche Entwicklung der Beamtenversorgung bis 2050 112
I. Einflussgröße Dienstrecht 112
1. Neues Dienstrecht in Bayern 112
2. Weitere Änderungen im Dienstrecht 113
II. Methodik und Annahmen für die Hochrechnung 115
1. Entwicklung der Zahl der Versorgungsempfänger (Personenmodell) 115
2. Entwicklung der Bezüge für Beamte und Versorgungsempfänger (Ausgabenmodell) 118
3. Entwicklung der sonstigen Personalausgaben 119
4. Entwicklung des Gesamthaushalts 119
III. Entwicklung der Zahl der Versorgungsempfänger 120
1. Entwicklung der Zahl der Versorgungsempfänger nach dem Geschlecht 121
2. Entwicklung der Zahl der Versorgungsempfänger nach Aufgabenbereichen 123
IV. Entwicklung der Versorgungsausgaben 125
1. Entwicklung der Versorgung der Ruhestandsbeamten und der Hinterbliebenenversorgung
von 2019 bis 2050...........................125
2. Entwicklung der Personalausgaben und des Gesamthaushalts 129
3. Anteil der Versorgungsausgaben an den gesamten Personalausgaben 133
4. Entwicklung der Versorgungs-Haushalts-Quote 134
5. Aufbau und Verzinsung des Bayerischen Pensionsfonds 135
6. Erweiterte Versorgungs-Haushalts-Quote 136
7. Entnahme der Mittel aus dem Bayerischen Pensionsfonds 138
8. Entwicklung der Personalausgaben unter Einbeziehung des Bayerischen Pensionsfonds 141
E. Gegensteuerung 143
I. Verlängerung der Lebensarbeitszeit 144
II. Vermeidung vorzeitiger Ruhestandsversetzungen 145
III. Versorgungsabschläge 145
IV. Berücksichtigung der demografischen Entwicklung bei den Versorgungsbezügen 146
F. Sondervermögen 147
I. Sondervermögen bis 2012 147
II. Bayerischer Pensionsfonds 147
1. Höhe des Sondervermögens Bayerischer Pensionsfonds 148
2. Anlage der Mittel 149
Anhang 151
I. Altersschichtung der Versorgungsempfänger 151
1. am 1. Januar 2019 151
2. Hochrechnung zum 1. Januar 2051 152
II. Besoldungserhöhungen seit 1960 153
III. Abkürzungsverzeichnis 155
Die Inhalte dieser Publikation beziehen sich in gleichem Maße auf sämtliche Geschlechter. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in den Texten der Einfachheit halber meist nur die männliche Form verwendet.
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Red 20231004